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seit dem 1. Januar 2023 Pfarrei Saarbrücken Heiliger Christophorus

Aktuelles

22.11.2023

Pilgerfahrt der Pfarrei Hl. Christophorus nach Rom vom 08. Oktober bis 14. Oktober 2023

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Nach Wochen der Vorfreude machten sich am Sonntag, dem 08. Oktober, neunzehn erwartungsfrohe Pilger aus Altenkessel, Klarenthal, Ottenhausen, Völklingen, Burbach, Frankfurt, Ayl und Creutzwald auf ihren Weg nach Rom. Tags zuvor hatte sie eine Hiobsbotschaft erreicht: Pfarrer Meiser, der geistliche Beistand, Organisator und designierte Reiseführer fällt leider krankheitsbedingt aus.

Kurzfristig erhielten Claudia Hiber und ihre Tochter Simone die notwendigen Unterlagen und Informationen. Für uns alle stand fest: wir werden die beiden und uns gegenseitig unterstützen. Pünktlich ging es um 9 Uhr mit dem Bus von Altenkessel zum Flughafen nach Luxemburg. Der Flug nach Rom startete pünktlich, und so landeten wir bei schönstem Sonnenschein und angenehmen 30 Grad in Rom.

Doch am Terminal gab es gleich die nächste schlechte Nachricht (es sollte aber die letzte für die Reise sein): statt der bestellten drei Großraumtaxis waren nur zwei zur Stelle. Mit der Zusage, dass sofort das weitere Taxi kommen sollte, blieben vier Personen zurück. Nach Stunden des Wartens und trotz Intervention von Zuhause mussten die Armen ein reguläres Taxi nehmen und trafen noch vor dem Abendessen ein.

Die Pilgergruppe war wie geplant in der “Casa Bonus Pastor” untergebracht, einen Spaziergang vom Petersplatz entfernt. Leider musste der erste Spaziergang wegen der Verzögerungen im Transport ausfallen. So trafen wir uns nach der langen Anreise und dem Bezug der großzügigen Zimmer im Speisesaal zum ersten Abendessen der Woche. Nach einer Nudelspezialität als Vorspeise gab es jeden Tag Gemüse und Fleisch, danach Käse und Obst. Als Getränke standen Sprudel, Rot- und Weißwein auf dem Tisch. Bei den sehr milden Temperaturen konnte man den Abend gemütlich auf der Terrasse ausklingen lassen. Die Temperatur blieb die ganze Woche tagsüber bei 30 Grad - ganz ungewöhnlich für Oktober in Rom.

Der nächste Morgen begann wie die folgenden in der hauseigenen Kapelle mit dem Morgenlob. Danach ging es zum reichhaltigen Frühstück - erste Stärkung für die zum Teil anstrengenden Tage. Der ursprüngliche Tagesplan musste teilweise modifiziert werden. So entfiel zum Beispiel die Zugfahrt und der Tagesausflug nach Assisi. Wir berieten uns, wie die nächsten Tage gestaltet werden sollten. Einige Fixpunkte, wie die Generalaudienz auf dem Petersplatz und der Ausflug nach Castel Gandolfo blieben.

Als erstes wurde am Montag zur ersten Orientierung der ausgefallene Spaziergang zum Petersplatz nachgeholt. Dort waren wir mehr als erstaunt über die Masse an Menschen, die rund um den Platz anstanden zum Einlass in den Dom. Seit Jahren finden an verschiedenen offiziellen Gebäuden verschärfte Sicherheitskontrollen statt. Neben den vielen Besuchern stöhnen die Römer auch unter den vielen Baustellen in der Stadt. Wegen des Heiligen Jahres 2025 wird überall gebaut und renoviert. Das hat auch zur Folge, dass die Buslinien andere Wege fahren und Haltestellen verlegt werden. Wir waren sowohl mit dem Bus als auch mit dem Taxi unterwegs. Und nach ein paar Tagen fanden wir uns gut zurecht.

Nach dem Besuch des Petersplatzes ging es zu Fuß zur Engelsburg. Nachmittags trafen wir uns mit der Kunsthistorikerin Karin aus Österreich, die schon lange in Rom wohnt. Sie hatte ihre freie Zeit geopfert, um uns durch den Dom zu führen. Die Warteschlange vor dem Dom hatte sich zu dieser Zeit halbiert, und nach 45 Minuten konnten wir, ausgerüstet mit Kopfhörer und Mikro, den Dom betreten. Karin hatte uns interessante Details über die Geschichte und die verschiedenen Altäre, Gräber, Bilder und Figuren zu erzählen.

Am nächsten Tag ging es gegenüber der Engelsburg zu einer Stadtrundfahrt mit dem Hopp on-hopp off Bus zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Wer noch nie in Rom war, konnte sich einen Überblick über die Stadt verschaffen. Jeder konnte für sich entscheiden, wo er aussteigen wollte und etwas besichtigen und wann er weiterfahren wollte. Meist waren wir in kleinen Gruppen unterwegs.

Am Mittwochmorgen stand die Generalaudienz auf dem Petersplatz auf dem Plan. Sie sollte um 9 Uhr beginnen. Man hatte uns aber schon vorgewarnt, dass Papst Franziskus seinen eigenen Plan hat,  d.h. dass man nie wissen kann, ob er die Audienz früher oder später beginnt und ob er vor der Audienz über den Platz fährt. Als wir pünktlich eintrafen, hatte die Audienz schon begonnen, und wir nahmen unsere Plätze ein.

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Nach der Audienz gab es die Möglichkeit zum Besuch der Hl. Messe im Dom. Ansonsten stand der Nachmittag zur freien Verfügung, und so konnte jede Kleingruppe die ein oder andere Sehenswürdigkeit besichtigen, die sie zuvor noch nicht gesehen hatte z. B. die Piazza Navona, das Pantheon, das Colosseum oder die Spanische Treppe.

Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Bus zur Papstbasilika “St. Paul vor den Mauern”, in der es Mosaikporträts aller Päpste gibt. Wir hatten Glück, dass zu früher Stunde außer uns nur ein paar Besucher in der Basilika waren. So konnten wir uns in aller Ruhe umschauen und die Stille genießen.

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Am Nachmittag gab es die Gelegenheit, mit einer Studienfreundin unseres Pastors, die ebenfalls schon lange in Rom lebt und an der Universität arbeitet, einen kurzen Einblick in die Universität zu nehmen und mit einem Stadtbummel der besonderen Art die bisher noch nicht besuchten Orte wie die Villa Borghese und den Pincio Aussichtspunkt zu erkunden.

Am vorletzten Tag stand ein weiterer, abschließender Höhepunkt auf dem Programm: eine Zugfahrt nach Castel Gandolfo, die Sommerresidenz der Päpste in den Albaner Bergen. Wunderschön oberhalb des Albaner Sees gelegen, besichtigten wir das päpstliche Museum und die päpstlichen Appartements, die erst seit ein paar Jahren durch Papst Franziskus der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden. Dann ging es mit einem kleinen Bus zur Rundfahrt durch die päpstlichen Gärten. Vor der Rückfahrt zum Hotel gab es ein leckeres Mittagessen mit Blick auf den Albaner See.

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Am nächsten Morgen hieß es mit den Koffern zum Taxi gehen und bereit machen für den Rückflug nach Luxemburg. Dieses Mal hatte alles wunderbar geklappt und wir sind glücklich und voller neuer Eindrücke nach Hause gekommen.

Vielen lieben Dank von allen an Claudia und Simone, die oft mit Fragen bestürmt wurden und nie die Geduld verloren haben.

Gaby Johann, Mitpilgerin

Laden Sie den Artikel hier als PDF herunter: Romwallfahrt 23.pdf

f_gusenburger - 12:54 @ Bericht | Kommentar hinzufügen

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