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17.12.2020

Weihnachtspfarrrbrief 2020

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Liebe Kinder und Jugendliche,
liebe Schwestern und Brüder,

im September dieses Jahrs wurde die älteste Abteikirche auf deutschem Boden, Tholey, nach einer langen Restaurierungsphase wiedereröffnet. Neben den drei Fenstern, die der weltbekannte Künstler Gerhard Richter dem Konvent geschenkt hat, gibt es weitere Fenster, die von einer muslimischen Künstlerin namens Mahbuba Maqsoodis gestaltet wurden - auch eine Szene, die die Geburt Christi darstellt und die auf unserem Weihnachtspfarrbrief zu sehen ist.

Ungewöhnlich ist, dass Josef das Jesuskind in seinen Händen trägt, der ja mehr durch sein Schweigen und die Tat auffällt, als durch große Worte. Er macht einen Schritt auf den Betrachter zu und will gleichsam das Jesuskind übergeben. Maria hält ihren Blick auf das Kind gerichtet und öffnet ihren Mund. Es scheint, als stimme sie ihren Lobgesang auf Gott an, der auf eine Weise die Geschichte revolutioniert hat, wie sie sich das kaum zu träumen wagte. Im unteren Bildrand sehen wir eine in Rot gewandete Person, die mit ihrem rechten Arm auf das Jesuskind hinweist und die linke, leere Hand dem Betrachter entgegenstreckt, so als wollte sie ihn einladen und sagen: „Glaubst du, dass in diesem Kind das Heil zu finden ist?“

Wenn wir in diesem Jahr, sicherlich anders und vielleicht besinnlicher und innerlicher, Weihnachten feiern, dann geht es genau um diese Frage und um unsere Antwort. Kann ich Jesus annehmen als meinen Retter, meinen Heiland und Erlöser? Vertraue ich dem Jesuskind mein Leben an, meine Hoffnungen, meine Sorgen und Ängste? Kann Jesus auch in meinem Herzen geboren werden?

Von Herzen wünschen ich Ihnen und Ihren Lieben, besonders auch von unserem Diakon Rauguth und unserer Gemeindereferentin Frau Rings-Kleer, vor allem unseren kranken Mitchristen, ein gnadenreiches Weihnachtsfest, Gesundheit und den Segen des menschgewordenen Gottes für das neue Jahr 2021.

Herzliche Grüße

Euer Pastor