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14.02.2024

Pfarrbrief 2/24 (10.2.-24.3.2024)

PfarrbriefNr.2.2024.pdf

Liebe Pfarrangehörige,

nach den närrischen Tagen der Fastnacht, geht es für uns als Christen in eine Zeit hinein, in der wir uns auf das höchste Fest des Kirchenjahres, auf Ostern vorbereiten. Die 40 Tage der Österlichen Bußzeit und die Feier des österlichen Triduums bilden die Herzmitte unseres Glaubens an Jesus Christus, der gestorben und auferstanden ist, um uns Menschen die erlösende Liebe des Vaters zuteilwerden zu lassen, eine Liebe, die uns vor Sünde und Tod rettet. Zeichen dieser bedingungslosen und unermesslichen Liebe Gottes ist das Kreuz.

Die Titelseite unseres Pfarrbriefs ist geschmückt vom sogenannten „San Damiano Kreuz“. Es soll uns in den Gottesdiensten der diesjährigen Fasten- und Osterzeit begleiten. Die verschiedenen Personen und Symbole wollen uns helfen, dem Geheimnis der Person Jesu in seinem Tod, aber auch in seiner Auferstehung, auf die Spur zu kommen. Zugleich will uns das Kreuz einladen, nicht nur Betrachter und Zuschauer zu bleiben, sondern sich mit hineinnehmen zu lassen in das Drama unserer Erlösung.

Haben wir uns in der Adventszeit an das 800jährige Jubiläum der Erfindung der Krippe durch den Heiligen Franziskus von Assisi
erinnert, so will uns dieses Kreuz an die Worte erinnern, die der kleine Poverello aus Assisi vom Gekreuzigten gehört hat: „Geh und bau meine Kirche wieder auf, die, wie du siehst, ganz zerfallen ist.“ Franziskus nahm diesen Auftrag wörtlich und restaurierte die Kapelle, in der sich das Kreuz befand. Doch dann verstand er, dass es sein Auftrag sein würde, die Kirche als Ganze wieder zu reparieren, das heißt, sie wieder zurück zum Ursprung zu führen, zu den Wurzeln, zur Mitte: Jesus Christus.

Nutzen wir die vor uns liegende Fastenzeit, uns auf die Mitte, den Herrn, zu fokussieren und helfen wir mit, dass die Liebe Gottes die Kraft ist, aus der wir unser Leben gestalten. Dazu gebe uns Gott seine Gnade und seinen Segen.

Euer Pastor