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28.10.2024

Pfarrbrief 9/24 (3.11.-1.12.2024)

Pfarrbrief Nr. 9_2024.pdf

Liebe Pfarrangehörige,

wenn die Tage wieder kürzer werden, dann zünden wir wieder vermehrt Kerzen in unseren Häusern und Wohnungen an. Denn Licht bringt nicht nur Wärme, es vermittelt Heimeligkeit, Geborgenheit, Ruhe und Frieden.

Licht spielt auch in unserem christlichen Glauben eine große Rolle. Am Anfang der Schöpfung spricht Gott als erstes Wort: „Es werde Licht“. Und tatsächlich schafft Gott durch die Sonne, den Mond und die Sterne Lichter, die uns Tag und Nacht erhellen. Beim Auszug aus Ägypten führt Gott sein auserwähltes Volk Israel in einer Feuersäule an und Gott offenbart sich dem Mose als der „Ich bin da“ aus dem brennenden Dornbusch heraus. Schließlich wird uns in der Geburt des Gottessohnes das wahre Licht geschenkt, das jeden Menschen erleuchtet. Jesus Christus selbst bezeugt sich dann selbst als Licht der Welt und will, dass seine Jünger auch Licht sind für die Welt.

Die Heiligen haben dieses Christuslicht in sich derart aufgenommen, dass sie für andere Menschen zum Vorbild wurden, die in oft dunkler Zeit durch ihr Tun ein Licht der Hoffnung entzündet haben. Gerade die großen Gestalten des Glaubens, die wir im November feiern und ehren, den Hl. Martin und die Heilige Elisabeth, haben eine solche Strahlkraft, dass sie bis heute Menschen anziehen und zum Nachahmen animieren.

Gerade zu den Gedenktagen Allerheiligen und Allerseelen brennen auf den Gräbern viele Kerzen. Sie geben still Zeugnis von der Hoffnung, dass mit dem Tod nicht alles zu Ende ist, sondern, dass das Licht der Liebe Gottes unseren lieben Verstorbenen im ewigen Vaterhaus leuchtet und die Herzen der Angehörigen mit Trost und Zuversicht erhelle.

Nehmen wir also das Licht Christi in unsere Herzen auf und versuchen wir durch unser Zeugnis die Welt ein wenig heller zu machen.

Euer Pastor