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19.10.2020
Unterwegs mit Jesus und zu Jesus - Beginn der Erstkommunionvorbereitung 2021
Am 27.09.2020 hat die Vorbereitung auf die Erstkommunion 2021 für unsere Pfarreiengemeinschaft begonnen, zu der sich 13 Familien angemeldet haben. Aus dem letzten Jahr werden noch die Familien dazu stoßen, deren Kinder aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht zur Erstkommunion gegangen sind. Die Erstkommunionvorbereitung begann mit dem Hochamt in Klarenthal, das ganz unter dem Zeichen des Unterwegsseins mit und zu Jesus stand. Nach dem Evangelium, der Emmauserzählung, war die Gemeinde eingeladen, auf vorbereitete Fußabdrücke ihre Wünsche für die Familien der Kommunionkinder zu schreiben. Die Familien hatten bereits im Vorfeld ihre Erwartungen und Wünsche an die Erstkommunionvorbereitung aufgeschrieben. Die Wünsche der Familien und der Gemeinde waren zahlreich: Die Kommunionkinder und ihre Eltern wünschen sich, Jesus besser kennen zu lernen, Kirchenlieder zu lernen, christliche Werte zu vermitteln und insgesamt viel Freude und eine gute Gemeinschaft während der Vorbereitungszeit. Die Gemeinde begleitet ihrerseits die Familien durch zahlreich gute Wünsche auf dem Weg zur Ersten Heiligen Kommunion und hieß sie so ganz herzlich Willkommen. Die Fußabdrücke wurden vor den Altar auf einen vorbereiteten Weg gelegt, wodurch deutlich wurde, dass wir alle als Gemeinschaft auf dem Weg sind.
Nach dem Gottesdienst ging es für die Familien nach Ottenhausen ins Pfarrheim. Nach einer kleinen Stärkung und einem ersten Kennenlernen beschäftigten sich die Kinder und die Eltern mit der schon im Evangelium gehörten Emmausgeschichte. Das Besondere an dem neuen Konzept der Erstkommunionvorbereitung ist, dass sich die Familien, die Eltern und die Kinder, gemeinsam auf den Weg machen und gemeinsam vorbereiten. Aufgrund des Wetters hörten die Kinder die Erzählung in der Kirche und setzten sich an verschiedenen Stationen sehr anschaulich und kindgerecht damit auseinander.
Die Eltern blieben im Pfarrheim. Hier ging es zuerst darum, die Erzählung mit dem (eigenen) Lebensweg zu verbinden. Jeder hat schon ähnliche Situationen oder Gefühle wie die beiden Jünger erlebt, die nach dem Tod Jesu nach Emmaus unterwegs waren. Jeder kennt Trauer, Abschied, Enttäuschung, Einsamkeit. Jeder weiß, wie sehr wir auf Trost oder die Begegnung mit anderen Menschen angewiesen sind und dass dafür Offenheit und die Bereitschaft, sich auf andere einzulassen, notwendig sind. Jeder kann nachvollziehen, dass solche Begegnung Hoffnung geben können, Gemeinschaft und Beziehungen entstehen lassen, die zu einem Neuanfang verhelfen, uns stärken und Freude erfahren lassen.
In einem zweiten Schritt betrachteten die Erwachsenen den Emmausweg unter einem weiteren Aspekt: als einen Entwicklungsweg im Glauben, der beschreibt, wie persönlicher Glaube wachsen kann. So sind der Glaube und das Gottesbild der Jünger nach dem Tod Jesu zunächst einmal erschüttert. Sie tauschen sich aber über ihre Erfahrungen aus und zeigen eine Sehnsucht, zu glauben. Jesus erklärt ihnen, als er zu ihnen kommt, die Schrift und die Jünger orientieren sich am Wort Gottes. Sie suchen die Gemeinschaft mit Jesus und erkennen darin Gott. Diese Erfahrung, diesen Glauben geben sie begeistert weiter. Diese Wegstationen der Jünger waren von den Erwachsenen gut nachvollziehbar und jeder war dazu eingeladen, sich bewusst zu machen, an welcher Station er sich schon befunden hat oder gerade befindet. Hier war auch Raum für Austausch und Diskussion Was bedeutet Glaube? Wie hängen Lebensweg und Glaubensweg miteinander zusammen? Deutlich wurde, dass die Vorbereitung auf die Erstkommunion ein verbindendes Element auf diesem Weg darstellt.
Zum Abschluss des Familientages kamen die Kinder wieder zu den Eltern und berichteten von ihren Erlebnissen. Sie hatten sich so intensiv mit der Emmauserzählung auseinandergesetzt, dass sie sie problemlos wiedergeben konnten. Darüber hinaus hatten sie sich damit beschäftigt, wie man sich in einer Kirche verhält, und hatten die Kirche erkundet. Dabei hatte offenbar vor allem der Beichtstuhl die Aufmerksamkeit der Kinder auf sich gezogen. Nachdem die im Gottesdienst gesegneten Familienkerzen, die die Familien auf ihrem Weg der Erstkommunionvorbereitung begleiten sollen, überreicht worden waren, endete dieser erste Familientag mit einem gemeinsamen Gebet, dem Vaterunser und dem Segen
Wir freuen uns, die Erstkommunionvorbereitung nun bereits im zweiten Jahr nach dem neuen Konzept durchführen zu können und freuen uns auf den weiteren gemeinsamen Weg. Besonders schön zu sehen war, dass bereits am letzten Sonntag viele Kommunionkinder mit ihren Familien zum Erntedankgottesdienst gekommen sind.
Admin - 12:19 @ Bericht | Kommentar hinzufügen
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