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27.09.2020

Pfarrbrief Nr. 7

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Liebe Schwestern und Brüder,

mit dem Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel begeht die Kirche mitten im Sommer einen strahlenden Tag mit österlichem Charakter. Denn was uns Jesus Christus durch seine Auferstehung geschenkt hat, nämlich einen Zugang zum Himmel zu eröffnen, ist an Maria als Erste unter den Menschen geschehen. Maria erfährt in ihrer Aufnahme, dass Gott wahrlich Großes an denen wirkt, die sich ihm ganz überlassen und seiner Verheißung anvertrauen.

In diesem Jahr sind es 70 Jahre her, dass Papst Pius XII. das Dogma von der Aufnahme Mariens verkündet hat. Nach der menschenverachtenden Herrschaft des Nationalsozialismus und dem Zweiten Weltkrieg, wollte der Papst mit diesem Lehrsatz an die Würde eines jeden Menschen erinnern, daran, dass der Mensch ein Wesen aus Leib und Seele ist und dass alles, was uns im Leben ausmacht und widerfährt, von Gott zusammengeführt und vollendet wird.

Auch unserer Zeit tut es Not, daran zu erinnern, dass jedes menschliche Leben – von seiner Zeugung bis zum natürlichen Tod – ein Geschenk Gottes und seine Gabe ist und dass der Mensch nicht nach seinem Können und Machen beurteilt, sondern vielmehr als Gottes Abbild – kostbar und einzigartig – angesehen werden sollte.

Danken wir also mit Maria, unserer himmlischen Mutter, Gott für das Geschenk des Lebens, das auch durch die Vielfalt der Kräuter und Blumen sichtbar wird und stimmen wir ein in ihr Lied, das Magnifikat, indem wir bekennen: „Meine Seele preist die Größe des Herrn und mein Geist jubelt über Gott meinen Retter“ (Lk 1, 46).

Ich wünsche allen noch einige sommerliche Tage und unseren Kindern und Jugendlichen einen gesegneten Start in den Schulalltag.

Euer Pastor